Kinderhaus
Das Selbstverständnis,
Eltern bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu unterstützen, zeichnet uns aus!
Hierzu gehört die Schaffung von bedarfsgerechten Betreuungsangeboten. In unserer Einrichtung bieten wir deshalb ein Bildungs- und Betreuungsangebot für Kinder ab dem 11. Monat bis hin für Schulkinder der 4. Klasse an.
Unsere pädagogische Arbeit orientiert sich am Erfahrungs- und Entwicklungsstand des Kindes. Wir wollen seine Fähigkeiten erkennen und optimal unterstützen.
Feste Bezugspersonen, altersgerechte Spielmaterialien und vertraute, harmonisch eingerichtete Räume geben den Kindern das Gefühl von Sicherheit, Vertrauen und Geborgenheit.
Krippe
Krippe und Kleinkinder (11 Monate bis 3 Jahre)
Von besonderer Bedeutung für Kleinkinder ist die Sinneserfahrung. Hören, Sehen, Schmecken, Riechen und Tasten ermöglichen ihm, sich und seine Umwelt wahrzunehmen und zu erforschen. Wir setzen dies z.B. durch Spazierfahrten im Bollerwagen oder Kinderwagen (je nach körperlichen Entwicklungsstand der Kinder), Barfußlaufen und Krabbeln auf verschiedenen Untergründen (Gras, Teppich usw.).
Wir lehnen unsere Arbeit an das Programm PEKiP (Prager-Eltern-Kind-Programm), entwickelt von Dr. Jaroslav Koch, das er selbst als „Erziehung zur Bewegung" nannte, an. Wir sind davon überzeugt, dass Babys schon viel können, wenn man ihnen optimale Entwicklungsbedingungen bietet.
Besonders wichtig ist in diesem Zusammenhang die Bewegung. Die meisten Kinder lernen vor dem Sitzen das Robben oder Krabbeln. Wir legen ihr Kind im wachen Zustand so oft wie möglich auf den Bauch, denn aus dieser Bauchlage heraus versuchen Babys in den Hand-Knie-Stand zu kommen.
Nach einigen Wochen des Versuchens diese Position zu halten und das Gleichgewicht zu finden wird das Kind anfangen zu krabbeln. Da es hierbei zu einer Überkreuzbewegung kommt, wird bei diesem Bewegungsablauf das Zusammenspiel der beiden Gehirnhälften trainiert. Dies ist später unter anderem wichtig zum Erlernen von Lesen und Schreiben.
Wir unterstützen durch gemeinsame Erlebnisse das natürliche Bedürfnis des Kleinkindes nach Bewegung. Durch Spiele mit dem Kind soll seine Entwicklung nicht beschleunigt werden, sondern adäquat unterstützt.
Bei unseren Spielen werden die Kinder nicht passiv bewegt, sondern dazu angeregt, selbst aktiv zu werden. So fördern wir nicht nur die körperliche sondern auch die geistige und emotionale Entwicklung des Kindes.
Damit Sie ihrem Kind den Einstieg in die Kinderkrippe angenehm gestalten können, sollten Sie für die Eingewöhungszeit ca. 4 Wochen einplanen.
Regelgruppe
Regelkinder (3 bis 6 Jahre)
Das Spiel ist die Arbeit unserer Kinder!
Während der Freispiel- und Ankommenszeit darf das Kind selbst bestimmen, mit wem, wo und mit welchem Material es sich beschäftigen möchte. Bestimmte Regeln sind dabei einzuhalten, die für die Kinder transparent und nachvollziehbar sind.
Geplante Bildungsangebote bilden und fördern das Kind ganzheitlich in seiner Entwicklung. Einige Beispiele sind Bilderbuchbetrachtungen, Liedeinführungen, Kreisspiele, Geschichten erzählen, themenbezogene Gespräche, Turnstunden, Ausflüge.
Die Angebote finden mit der Gesamtgruppe oder in altersspezifischen Kleingruppen statt.
Bei schönem Wetter können auch verschiedenen Angebote ins Freie verlegt werden.
Durch Gruppenaushänge informieren wir über die Vorhaben und Wochenrückblicke zeigen, was in der Gruppe geschehen ist.
Egal ob ihr Kind im Kinderhaus den Tag über viel spielt oder andere Kinder beim Spielen „nur“ beobachtet, der Alltag ist sehr anstrengend. Es gibt viele Eindrücke zu verarbeiten und einzuordnen. Durch dieses „einfache Spiel“ oder „Freispiel“ können die Kinder viel über sich selbst lernen. Vor allem aber machen sie sich Gedanken über sich selbst und haben so die Möglichkeit ihre Stärken und Schwächen kennenzulernen und auch damit umzugehen.
Für Eltern ist also ganz wichtig zu wissen, auch wenn Kinder am Ende eines Kinderhaustages sagen, sie hätten heute nichts gespielt:
Die Kinder haben viel gearbeitet,
auch wenn man nicht immer ein fertiges Produkt zu sehen bekommt.
Geben wir den Kindern also die Möglichkeit Kinder zu sein und den Raum für freies Spiel. Denn in unserer heutigen Gesellschaft müssen sie sich früh genug vielen Regeln und Strukturen unterordnen und so handeln und reagieren, wie es von Außen erwartet wird.
Hort
Schulkindbetreuung (1. bis 4. Klasse)
In der Schulkindbetreuung unterstützen und begleiten wir die Kinder in ihrem schulischem Tun um die Basis für ein eigenverantwortliches Lernen und Handeln zu bereiten. Dazu gehört für uns der Kontakt zu den Eltern, der Schule, sowie Fachdiensten.
Ihr Kind erlebt bei uns:
- eine Freispielzeit zum Regenerieren und zur Förderung der eigenen Kreativität
- einen Mittagstisch, der aus einem kostengünstigen warmen Essen oder einer mitgebrachten Brotzeit besteht
- eine Kinderkonferenz, die der Förderung des Gruppengefühls und dem verbalen Austausch untereinander dient
- eine Hausaufgabenbetreuung, die von 14.00 Uhr – 15.30 Uhr von Montag bis Donnerstag stattfindet
- einen hausaufgabenfreien Freitag, der es den Kindern ermöglicht ihre Sozialkompetenzen zu stärken und unsere Einrichtung nicht nur leistungsorientiert zu erleben
- die Teilnahme an Festen und Feiern, die aus unserem christlichen Glauben heraus gestaltet werden
- eine Ferienbetreuung, in der bei gelöster Atmosphäre ansprechende Aktivitäten angeboten werden